71101 Schönaich:
evang. Laurentiuskirche (1840)

Foto: Reiner Mezger
Foto: Reiner Mezger
AdresseGroße Gasse 1, 71101 Schönaich < Kreis: Böblingen < BLand: Baden-Württemberg < Deutschland
Geo-Lage (Karte s.u.): 48.655, 9.061 / 48° 39' 20" N, 9° 3' 41" O
kirchlichSchönaich < Bezirk Böblingen < Landeskirche Württemberg
KontaktKontaktadresse:
Reiner, Mezger
Gemeindeadresse:
Evangelische Kirchengemeinde Schönaich, Große Gasse 10, 71101 Schönaich, Tel. 07031 655696, Fax 07031 655281, Homepage ev.schoenaicherkirchen.de
Webseiten www.ev-kirche-schoenaich.de/veranstaltungen-1/geschichte-unserer-kirche
ÖffnungÖffungszeiten: Tagsüber ist die Tür am Gemeindehaus geöffnet. • Signet »verlässlich geöffnete Kirche«seit 2019
Gottesdienstliche Angebote: Sonntag 10:00 Uhr Andacht in der Turmstube: Donnerstag 19:00 Uhr
Beschreibung:
Schutzheiliger unserer Kirche und Laurentiuskirche*
*Laurentius, Diakon, Märtyrer, † 10. August 258 in Rom. Nach der Legende wurde er auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert. Seine Grabkirche, S. Lorenzo fuori le mura, gehört zu den sieben römischen Hauptkirchen.
Der Kirchenbau von 1840
Am 1. Juli 1839 beschloss der Stiftungsrat von Schönaich, der sich mit der Baumaßnahme befasste, den Bau einer neuen Kirche. Es sollte eine schöne Kirche für 1500 Besucher werden. Schon am 5. Mai 1840 wurde der Grundstein gelegt, und bereits am 1. November 1840, dem offiziellen Kirchweihfest im gesamten Oberamt Böblingen, wurde die Kirche nach nicht einmal siebenmonatiger Bauzeit offiziell eingeweiht.
Grundsteinlegung
Der Grundstein für die neue Kirche wurde am 5. Mai 1840 gelegt. In den Grundstein wurde ein Kästchen mit einer Urkunde, in der die seinerzeitigen Gemeindeverhältnisse beschrieben wurden, plaziert. Das Fundament der Kirche, 1,72 m breit und 2,58 m tief, war bis Mitte Mai gelegt. Das ging auch deshalb so schnell, weil dafür die noch brauchbaren Steine der bisherigen Kirche verwendet wurden.
45-50 Maurer tätig
Im Schnitt waren 45-50 Maurer beziehungsweise Steinhauer einschließlich der Handlanger tätig. Das Bautempo verlangsamte sich nun etwas, weil die aus den örtlichen Steinbrüchen herbeigeschafften Sandsteine erst behauen werden mussten. Sie sollen im Häselhau und im Laubach gebrochen worden sein. An Jakobi, also am 25. Juli standen die rund 9 m hohen „Zargenmauern“.
Zimmerleute und Richtfest
Am 27. Juli fingen die Zimmerleute, die inzwischen auf einem Platz außerhalb des Ortes ihr Holz zugerichtet hatten, an, die eichenen Säulen aufzurichten und den Dachstuhl aufzuschlagen. Und noch vor Mitte August konnte das Richtfest gefeiert werden.
Einweihung am 1. November 1840
Wie schon erwähnt, war dann die offizielle Einweihung am 1. November. Pfarrer Schöll schreibt in seiner Broschüre „Die neue Kirche zu Schönaich“ vom Dezember 1840 dazu unter anderem: „Zwar mußte noch am letzten October Manches gearbeitet und die letzte Scheibe im Chor bei Licht eingesetzt werden, aber fertig war die Kirche bis auf den Anstrich der Veripsung im Chor, die noch nicht ganz trocken geworden war, und des Gewölbes im Schiff, und die Einweihung, die man auf den 1. November festgesezt hatte, konnte wirklich an diesem Tage vollzogen werden.“
Altes Kruzifix für neue Kirche
Beim Abbruch der alten Kirche wurde auf dem Dachboden, der übrigens auch als Fruchtkasten, das heißt zur Aufbewahrung von Getreide gedient hatte, ein lebensgroßes, wertvolles, geschnitztes Kruzifix entdeckt. Nach einer dabei gefundenen Urkunde wurde es um 1650 von dem damaligen Schulmeister und späteren Schultheißen Michael Röcklin „zu mehrerer Zier der Kirchen“ gestiftet und „von Jakob Eberhardt Schwartz, Bildhauer zu Stuutgard“ gefertigt. Es wurde in der neuen Kirche aufgestellt.
(Quelle: Heimatbuch mit freundlicher Genehmigung von Walter Jehle)
Diese Kirche in kirchbau.de (ggf. mehr Daten und Bilder).

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GEOBDEZ 48.655482
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