kirchbau-Logo   Barock in Westeuropa LogIn
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Das Barock entstand parallel zum absolutistischen Anspruch der Fürsten im Zusammenhang der Bestrebungen der römischen Kirche, die geistige Führung in Europa wiederzugewinnen. Im Rahmen der Gegenreformation symbolisierten die barocken Kirchenbauten das gewünschte theologische Weltbild. Sie zeigen mit ihrem Formenreichtum die weltliche Macht der Kirche und versinnbildlichen den Gang in die Kirche als Weg in den offenen Himmel, wie er im Fresko an der Decke dargestellt wird.
Gestalterisch wurden die Formen der Renaissance vielfältig bereichert, durch Bewegung, Kurvierung, Überformung und Glanz. Im Raum wird vielfach trotz der liturgisch begründeten Grundform als Langbau die Vereinheitlichung um ein Zentrum gesucht. Dazu dient die Überkuppelung der Vierung, die Verbreiterung, die Querorientierung der Seitenschiffe als Wandkapellen. Die Verspieltheit und Fülle der Dekoration in Stuck und Holz steigert sich zum Rokoko (von "Roncaille": die typische florale Ornamentik).
Formal ist das Barock zu erkennen an Kurvierungen, bewegten Grund- und Aufrissen wie auch Fensterumrahmungen und Gesimsen. Viel Stuck wird verarbeitet, Putten und andere Figuren werden durch einen floralen Teppich ornamentiert.
In Westeuropa setzt sich das Barock weniger durch. In Frankreich dominiert eine klassizistische Prägung des Barock. Im England gilt das Barock als zu katholisch, dort wird ein klassizistisch geprägter Palladianismus gepflegt.

Die Kirchen sind nach dem jeweiligen Basisjahr geordnet.

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75001 Paris: kath. Kirche St-Gervais-et-St-Protais (1621)
ADRESSE: 75001 ParisÎle-de-France < Frankreich
KIRCHLICH: Diözese Paris

Gotische Kirche. Frühbarocke Schaufassade.
1616-1621 Fassade durch de Brosse.
HEILIGE(r): Gervasius, Protasius.
Web: de.wikipedia.org/wiki/St-Gervais-et-St-Protais


75007 Paris: kath. Kathedrale Saint-Louis-des-Invalides ("Invalidendom") (1706)
ADRESSE: 129 Rue de Grenelle, 75007 ParisÎle-de-France < Frankreich
KIRCHLICH: Diözese Paris

Barock-klassizistischer zweigeschossiger Zentralbau mit rundem, auf doppelgeschossigem Tambour überkuppeltem Mittelraum. Nach 4 Seiten breite Durchgänge unter Gurtbögen in gewölbte Seitenräume mit Zwischendecke, nach Osten zum Chor vergrößert durch eine ovale über die quadratische Grundform hinausstoßende Vorhalle. In den Diagonalen überkuppelte abgeschnürte Nebenkapellen. Zweigeschossiger Portikus nach Westen. Heute Teil der Kathedralkirche des französischen Militärbischofs.
Turmhöhe: 107
1675-1706 erbaut durch Hardouin-Mansart.
Grabmal Napoléons
HEILIGE(r): Ludwig.
Web: www.invalides.org, de.wikipedia.org/wiki/Invalidendom

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

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