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Selbstdarstellung der Kirche durch die Gemeinde:
Schutzheiliger unserer Kirche und Laurentiuskirche* *Laurentius, Diakon, Märtyrer, †10. August 258 in Rom. Nach der Legende wurde er auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert. Seine Grabkirche, S. Lorenzo fuori le mura, gehört zu den sieben römischen Hauptkirchen. Der Kirchenbau von 1840 Am 1. Juli 1839 beschloss der Stiftungsrat von Schönaich, der sich mit der Baumaßnahme befasste, den Bau einer neuen Kirche. Es sollte eine schöne Kirche für 1500 Besucher werden. Schon am 5. Mai 1840 wurde der Grundstein gelegt, und bereits am 1. November 1840, dem offiziellen Kirchweihfest im gesamten Oberamt Böblingen, wurde die Kirche nach nicht einmal siebenmonatiger Bauzeit offiziell eingeweiht. Grundsteinlegung Der Grundstein für die neue Kirche wurde am 5. Mai 1840 gelegt. In den Grundstein wurde ein Kästchen mit einer Urkunde, in der die seinerzeitigen Gemeindeverhältnisse beschrieben wurden, plaziert. Das Fundament der Kirche, 1,72 m breit und 2,58 m tief, war bis Mitte Mai gelegt. Das ging auch deshalb so schnell, weil dafür die noch brauchbaren Steine der bisherigen Kirche verwendet wurden. 45-50 Maurer tätig Im Schnitt waren 45-50 Maurer beziehungsweise Steinhauer einschließlich der Handlanger tätig. Das Bautempo verlangsamte sich nun etwas, weil die aus den örtlichen Steinbrüchen herbeigeschafften Sandsteine erst behauen werden mussten. Sie sollen im Häselhau und im Laubach gebrochen worden sein. An Jakobi, also am 25. Juli standen die rund 9 m hohen „Zargenmauern“. Zimmerleute und Richtfest Am 27. Juli fingen die Zimmerleute, die inzwischen auf einem Platz außerhalb des Ortes ihr Holz zugerichtet hatten, an, die eichenen Säulen aufzurichten und den Dachstuhl aufzuschlagen. Und noch vor Mitte August konnte das Richtfest gefeiert werden. Einweihung am 1. November 1840 Wie schon erwähnt, war dann die offizielle Einweihung am 1. November. Pfarrer Schöll schreibt in seiner Broschüre „Die neue Kirche zu Schönaich“ vom Dezember 1840 dazu unter anderem: „Zwar mußte noch am letzten October Manches gearbeitet und die letzte Scheibe im Chor bei Licht eingesetzt werden, aber fertig war die Kirche bis auf den Anstrich der Veripsung im Chor, die noch nicht ganz trocken geworden war, und des Gewölbes im Schiff, und die Einweihung, die man auf den 1. November festgesezt hatte, konnte wirklich an diesem Tage vollzogen werden.“ Altes Kruzifix für neue Kirche Beim Abbruch der alten Kirche wurde auf dem Dachboden, der übrigens auch als Fruchtkasten, das heißt zur Aufbewahrung von Getreide gedient hatte, ein lebensgroßes, wertvolles, geschnitztes Kruzifix entdeckt. Nach einer dabei gefundenen Urkunde wurde es um 1650 von dem damaligen Schulmeister und späteren Schultheißen Michael Röcklin „zu mehrerer Zier der Kirchen“ gestiftet und „von Jakob Eberhardt Schwartz, Bildhauer zu Stuutgard“ gefertigt. Es wurde in der neuen Kirche aufgestellt. (Quelle: Heimatbuch mit freundlicher Genehmigung von Walter Jehle) Laurentiuskirche Schönaich in Ansicht kirchbau.de (andere Daten zu Beschreibung und Geschichte)
GEOBDEZ 48.655482
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