Das 1725 als Zuchthaus erbaute Gebäude besitzt in seiner Mitte die über drei Geschoße reichende Zuchthauskapelle mit ausbauchender Apsis und schlankem Glockenturm. Die an den Seitenwänden der Kapelle gelegenen 2x6 Häftlingszellen sind über vergitterte Öffnungen mit der Kapelle verbunden, um die Insassen während der Abbüßung ihrer Strafe zur inneren Läuterung zu bringen, indem sie an allen Gottesdiensten und Messen gezwungenermaßen teilnehmen.

Erbaut 1725 als Zuchthauskapelle.
Als das Gebäude 1965 zum Altenheim umgebaut wurde, mauerte man die 12 Öffnungen zu den Häftlingszellen zu. Sie sind aber als Nischen noch gut erkennbar.
2001 wurde das Gebäude zur modernen Bruderhaus-Pflegeeinrichtung erweitert und umgestaltet und die Kapelle in barocken Ursprungszustand (Fresken im Chor usw.) zurückversetzt.

Die ursprünglich als Zuchthauskapelle geschaffene Kapelle ist einmalig im süddeutschen Raum.

GEOBDEZ 47.784766